Das war der Plan, gezeichnet in Adobe Illustrator in 1:1. Dabei konnte ich gleich auf dem Bildschirm schon sehen, dass die Teile richtig ineinander passten.
Rechts die genaue Berechnung für die Teile (Klicken zum Vergrößern).
Zeichnerische Versuche – so sollten die Verbindungen sein. Teilweise nur ein Zapfen, dann Zapfen mit Nut, Überblattung und Überblattung mit Nut.
Rohschnitt. Der Holzhändler Stoellger aus Langenhagen hatte mit Konstruktionsholz A-Sortierung verkauft, mit dem ich sehr zufrieden wahr. Es gab nur wenig Verschnitt und moderat Astlöcher.
Das Maß stimmte zwar nicht ganz, es waren 44x44 mm und nicht 45x45 mm, aber ich hatte es vorher gemerkt und konnte den Plan noch umstellen.
Von jedem Bauteil eines mehr … hatte sich schon nach zwei Tagen bereits gelohnt, so zu handeln – prompt hatte ich mich "versägt".
Die Konstruktion war ziemlich aufwendig, ich hatte mir in den Kopf gesetzt, eine Kombination aus Überblattung und Nutverbindung zu bauen, damit ich eine extrem hohe Stabilität und Passgenauigkeit erreichen konnte.
Probezusammenstecken der langen Seiten mit einem Holm der kurzen Seiten. Prüfen der Maßhaltigkeit.
Schon in dieser Phase zeige sich, dass die Überblattung den rechten Winkel in der Konstruktion mit sich brachte, sie war mit einer besonderen Vorrichtung auf der Kreissäge entstanden.
Überblattung
Damit halten die langen Seitenwände mit einer ausreichend großen Leimfläche sechsmal an den kurzen Seitenwänden, Der rechte Winkel passt (siehe oben).
Besonderes Detail: Zapfen 25mm und gegenüber Bohrung 26mm. Damit werden später beide Tische zusammengestellt, mit einer Zwinge fixiert und bilden eine große feststehende Arbeitsfläche von 130x120cm.
Der Zapfen wird am Ende zu lang sein und muss noch gekürzt werden. Er klemmt sehr und es reicht, diese Führung nur 10mm lang zu machen.
Zusammenbau der Seitenteile. In die innen umlaufende Nut wird eine 12mm-Multiplexplatte eingeleimt, das gibt enorme Stabilität und sichert die Winkeligkeit der Teile.
Das fertige Seitenteil. Gut zu erkennen sind die sechs Überblattungen, in die anschließend die Holme der Seitenteile eingeleimt werden.
Wieder alle Bessey-Zwingen im Einsatz!
Gut, dass ich noch vier weitere richtig gute Zwingen von Bessey gekauft hatte, ich hätte den Druck auf die Verleimung mit den alten Baumarkt-Zwingen nicht erreicht.
MeinTipp:
BESSEY Temperguss Schraubzwinge TPN-BE Spannweite 800 mm Ausladung 120 mm
Einleimen der seitlichen Verstärkungen für die Rollen unter dem Wagen. Zur Montage steht der Wagen hier auf dem Kopf.
Mit diese Verstärkungs-Brettern (Multiplex 19 mm) wird gleichzeitig die Eckverbindung weiter verstärkt und die (errechnete) Höhe des gesamten Wagens so ausgeglichen, dass die Arbeitsplatte am
Schluss exakt auf der Höhe der Metabo-Kreissäge liegt.
Die Rollen werden mit 6-Kant-Schrauben 6x40 und zusätzlich noch mit einer M8-Verschraubung fest angeschraubt.
Bei den Rollen habe ich nicht gespart, sie sind kugelgelagert und zwei von vier sind mit Feststellbremse.
Verleimen der
Zwischenböden
Das "Zwingenballett" sichert gleichmäßigen Druck auf die Verleihung der Platte im Falz.
Fertig!
Der erste Wagen ist geschafft, der zweite schon in Arbeit (siehe unten).
Übrigens: Gute Erfahrung habe ich damit gemacht, das Holz nur zu ölen. Erstmals im Einsatz das Arbeitsplatten-Öl von Clou. Es braucht ein paar Tage, bis es eingezogen ist. Riecht aber angenehm und schützt sehr gut vor allem die Kanten der Siebdruckplatten.
Und nun zwei Bilder von beiden fertigen Werkstattwagen:
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Albrecht (Sonntag, 27 Dezember 2020 13:20)
Geh zur Gesellenprüfung „Schreiner“, Du bist fit genug!
Liebe Grüße