Herkömmlich angeschlossen wird der Fahrstrom an der Scheibe über drei Kabel. Zwei Außenleiter getrennt bei Gleichstrombetrieb, der Mittelleiter bleibt frei. Die Außenschienen werden als Masse
zusammengefasst im AC-Betrieb, der Mittelleiter angeschlossen.
Die Scheibe gibt den Strom aller drei Leiter an das jeweils angefahrene Gleis weiter, so dass im konventionellen Betrieb dann der Fahrstrom zugeschaltet wird. Im Digitalbetrieb ist das
unerwünscht, alle Gleise sollen dauerhaft Strom führen.
So blieb mir keine andere Wahl, als jedes Gleis einzeln anzuschließen. Dazu brauchte ich je drei Kabel denn die Trennung der Außenleiter (für DC) besteht ja auch im abgehenden Gleis. Also 18 Gleise verkabeln …
Löten geht bei Märklin-Gleisen nur an den Schienenverbindern, das Gleis selbst ist aus Neusilber. Das geht nicht. So sind an beiden Laschen rechts/links dann zwei "braune" Leitungen angeschlossen.
Die "rote" Leitung lässt sich gut unter der Schiene am letzten Blech der Punktkontakte anlöten, es scheint Messing oder normales Blech zu sein und lässt sich einfach und präzise löten.
Jeder Schienenübergang wurde nachgemessen, dabei stellte sich heraus, das die Laschen für den Mittelleiter an der Drehscheibe oft nicht kontaktierten. Ich habe sie einfach mit einer superfeinen Lötung miteinander verbunden.
Um das erwartete Chaos unter der Anlage zu vermeiden, habe ich dann im 3D-Druck Kabelhalter gedruckt. Hier noch im Rohzustand frisch aus den Drucker.
Probeaufbau / Handmuster
Geplant ist, Masse und Fahrstrom als Ringleitung unter der Drehscheibe zu verlegen, die Zuführung der einzelnen Gleisanschlüsse dorthin in der dritten
Durchführung.
Eine gleiche Halterung wird dann die Steuerleitungen für die Servos der Antriebe der Schuppentore führen, ebenso laufen dort die Anschlüsse der Leuchtkästen für die 34 Fenster zu den externen Mikroprozessoren.
Das wird ein ziemlicher Kabelverhau und es muss absolut perfekt montiert sein, an diese Leitungen kann ich nie wieder heran!!!
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